Schlafhypnose

Bei vielen meiner Kunden waren die ursprünglichen Ursachen und Auslöser ihrer Schlafstörungen bekannt und längst vergangen. Trotz mittlerweile problemloser Lebensumstände hatten diese Menschen die Schlaf­störungen rätselhafterweise noch beibehalten - oft sogar jahrzehntelang. Bei vielen Schlafpatienten hat sich im Lauf der Jahre eine Negativ-Spirale geformt: Man hat schlecht geschlafen, fühlt sich tagsüber wie gerädert, und deshalb fürchtet man sich beim Niederlegen davor, auch diese Nacht schlecht zu schlafen und sich auch am nächsten Tag erschöpft zu fühlen. Diese Angst erzeugt Stress, und genau dieser Stress stimuliert den aktivierenden Sympathikus und hindert den Parasympathikus daran, seine entspannenden Wirkungen zu entfalten. Man schläft wiederum schlecht, chronischer Schlafmangel schwächt das Immunsystem und den ganzen Körper, man fühlt sich traurig und hat Angst, den alltäglichen Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein. Einmal entstanden, neigen Schlafstörungen leider dazu, zur Gewohnheit zu werden. Das muss aber nicht so bleiben.

 

Von meiner Hausärztin weiß ich, dass etwa jeder zweite Patient derzeit über Schlafstörungen klagt. Sie hat mich sogar um Flyer zu meinem "Schlaf-Buch" gebeten, die sie ihren Schlafpatienten in die Hand drückt. Die Ärztin - eine engagierte Allgemeinmedizinerin - empfiehlt Selbsthypnose Lernen mit Hilfe meines Buches als natürliche Behandlungsalternative bei Schlafproblemen.

Schlafhypnose beeinflusst für das erholsame Schlafen notwendige Körperabläufe und hilft beim Erkennen und Ändern persönlicher Stressfaktoren, so dass Schwung und Lebensfreude zurückkommen.

 

Schlafhypnose nutzt die Tatsache, dass wir unser vegetatives Nervensystem positiv beeinflussen und aktiv stärken können. Mit einfachen körperlichen und mentalen Übungen stimulieren wir den Parasympathikus - jenen Bereich des vegetativen Nervensystems, der für Entspannung und Erholung sorgt.

Bei der Selbsthypnose lernen Sie darüber hinaus, Ihr Gehirn zu beeinflussen. Der Bewusstseinszustand, in den wir uns mit Selbsthypnose begeben - der Alphazustand - ist ein natürliches körperliches Phänomen, im Gehirn überwiegen dabei die Alpha-Wellen.

 

Mit Schlafhypnose erfassen Sie manche körperlichen Ursachen von Schlafstörungen und Sie stärken und stabilisieren sich auch gegen äußere Stör- und Stressfaktoren. Die hypnotische Tiefenentspannung füllt Ihre Energiespeicher wieder auf, Sie schlafen rascher ein, Sie wachen während der Nacht seltener auf und wenn, dann schlafen Sie mühelos wieder ein. Sie vertrauen wieder auf die natürlichen Fähigkeiten des eigenen Körpers und sind im Alltag wach, präsent und leistungs­fähig.

 

Hypnose zum Einschlafen

Einschlafen und Schlafen unterscheiden sich vom Wachzustand durch viele körperliche Veränderungen. Schlaf ist kein einheitlicher Zustand, sondern eine Abfolge von vier charakteristischen Schlafstadien, die wir jede Nacht mehrmals durchlaufen. Jedes Schlafstadium ist von typischen Gehirnaktivitäten geprägt, erkennbar an bestimmten Mustern der Gehirnwellen. In der Einschlafphase können wir noch von geringen Störungen geweckt werden, aber der Körper beruhigt sich mehr und mehr. Das Gehirn geht in den Alpha­zustand, das Bewusstsein ist noch aktiv. Dabei kann sich dieser angenehme Zustand wie ein Schwerer-Werden oder Fallen anfühlen.

 

Wer seinen Schlaf beeinflussen will - und darum geht es ja beim Lösen von Einschlafstörungen -, braucht nur zu lernen und zu üben, seine Gehirnwellen zu beeinflussen. Was jetzt vielleicht geheimnisvoll klingt, ist in der Praxis sehr einfach und bodenständig. Die klassischen Entspannungstechniken „Autogenes Training“ und „Progressive Muskelrelaxation“, sowie einfache Atemübungen bringen Sie sicher und angenehm in den Alphazustand und in sehr tiefe Entspannung. Mit Hypnose zum Einschlafen kommt der Schlaf ganz leicht.